27. September 2010 - 20:16 Uhr
Zwei Journalisten werden von ihrem jeweiligen Auftraggeber angewiesen eine kurze Abhandlung über das Naturschutzgebiet Jiuzhaigou zu schreiben. Das ist weder für den einen Mann, noch für den Anderen eine große Herausforderung. Solche Reportagen schreiben sie seit mindestens zehn Jahren beinahe jede Woche. Gewissenhaft bereitet sich ein Jeder auf seine bevorstehende Reise vor. Der erste Schritt besteht in einer gründlichen Recherche über das Naturschutzgebiet. Als Informationsquellen dienen den beiden Männern die Bibliothek und das unermessliche Internet. Sie finden was sie benötigen und nachdem diese Arbeit erledigt ist, packt ein jeder seine Reiseutensilien und macht sich auf den Weg. Sie reisen mit dem Zug und mit dem Bus. Im Naturschutzgebiet vertrauen sie auf ihre stets zuverlässigen Wanderschuhe. Es ist ein klarer Frühlingstag und zufälligerweise treffen sich die beiden Männer am Fuße eines Berges. Wie es nun einmal zwei Fremde machen, die sich in einem einsamen Gebiet zufälligerweise treffen, unterhalten sie sich und wandern gemeinsam einen Berg hoch. Weiterlesen »
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20. September 2010 - 12:10 Uhr
Nur nicht stehenbleiben
„Todesmarsch“ von Richard Bachmann ist eine Geschichte über eine Reality-Show der Zukunft in der nicht nur der mögliche Gewinn außerordentlich hoch ist, sondern auch eine Niederlage.
Die Vereinigten Staaten der Zukunft sind eine Militärdiktatur, die die Bevölkerung mit einem Spiel unterhalten, welches von den Massen frenetisch bejubelt wird. An diesem Spiel nehmen jeweils einhundert Jugendliche teil, die durch ein strenges Auswahlverfahren bestimmt werden. Nur die geeignetsten werden zugelassen. Die Regeln des Spiels sind einfach: „Marschieren oder sterben.“ Und es gibt nur einen Gewinner. Weiterlesen »
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17. September 2010 - 20:13 Uhr
Reise durch ein Land im Umbruch
Der englische Schriftsteller Salman Rushdie bereist im Jahre 1986 Nicaragua. Sieben Jahre nach der Revolution durch die Sandinisten berichtet er aus dem mittelamerikanischen Land, dessen Bevölkerung immer noch voller Hoffnung ist, trotz der allgegenwärtigen Schwierigkeiten.
Eine Schöne aus Nicragua ritt lächelnd einst auf einem Jaguar. In den Wald ging´s zu zwei`n, doch heraus kam einer allein, und wer lächelte war der Jaguar.“ Das Gedicht eines unbekannten Lyrikers stellt Rushdie an den Anfang seiner Reiseerlebnisse durch Nicaragua im Jahre 1986. Der Autor lässt zwei Interpretationsmöglichkeiten für dieses Gedicht. Weiterlesen »
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9. September 2010 - 11:44 Uhr
Die Bären werden freigelassen
Das Erstlingswerk von John Irving ist eine lesenswerte, tragikomische Geschichte, die aber noch nicht ganz die Qualitäten seiner Nachfolger erreicht.
Hannes Graff begegnet dem eigenbrötlerischen Siegfried Javotnik in den sechziger Jahren der Stadt Wien. Mit ihrem Motorrad – die Bestie – fahren sie durch Österreich und begegnen unter anderem der scheuen Gallen, in die sich Graff verliebt. Nach einem skurrilen Unfall mit Bienen stirbt Siggi und Graff erhält das Tagebuch des Toten. Dort schildert dieser seine turbulente Lebensgeschichte und seine Nachtwache im Zoo,um die Tiere später befreien zu können. Diesen Plan möchte Graff unbedingt zu Ende bringen. Weiterlesen »
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